Textildruck – Worauf ist für ein gutes Ergebnis zu achten?

Beim Textildruck lassen sich verschiedene Verfahren anwenden. Ihnen gemeinsam ist, dass das zu bedruckende Material aus Stoff besteht. Textilien stellen aufgrund ihrer Eigenschaften andere Ansprüche an ein Druckverfahren. Das liegt an den spezifischen Merkmalen wie ihren Fasern und der daraus resultierenden Oberfläche und ihrer Struktur. Zusätzlich ist die Nutzung dieser Textilien zu berücksichtigen. Sie sind anderen Belastungen ausgesetzt als Papier. Zudem stellt sich bei textilem Gewebe die Frage der Hautverträglichkeit, die spezielle Farben voraussetzt.

Textildruck umfasst tragbare Kleidung und jedwede Produkte, die aus Gewebe bestehen. Da unterschiedliche Stoffe verschiedene Anforderungen stellen, teilen sich Textilien beim Druck in Kategorien ein. Darunter fallen natürliche Materialien wie Baumwolle, Seide, Leder, Viskose und Wolle, oder Gemische wie Lycra und Baumwolle-Polyester. Weitere Bereiche bilden synthetische Stoffe wie Polyester und übergeordnete Gewebe wie Satin oder Wäsche.

Von Siebdruck bis zu Digitaldruck

Schneiderpuppe mit TextildruckJe nach Gewebe kommen unterschiedliche Verfahren beim Textildruck zum Einsatz. Unterteilen lassen sich Druckverfahren für Endprodukte in die Kategorien Digitaldruck, Flex- und Flockdruck, Thermosublimationsdruck und Siebdruck.

Beim digitalen Direktdruck gelangen die Farbstoffe direkt auf das Produkt und trocknen. Beim Trockenvorgang verschmilzt die Farbe mit den Fasern. Die Vorteile eines Direktdrucks sind die Farbauswahl und das Tragegefühl. Es unterscheidet sich von Methoden, bei denen beispielsweise eine Folie als Oberfläche zum Einsatz kommt. Der digitale Direktdruck ermöglicht kleine Stückzahlen und spart das Herstellen von Druckformen ein.

Beim Digitaldruck lassen sich die indirekten Methoden Laserdruck und Transferdruck unterscheiden. Beim Laserdruck und Transferdruck kommen Transferfolien zum Einsatz. Der Laserdruck findet bei textilen Accessoires Anwendung.

Beim Flexdruck und Flockdruck kommen ebenfalls Transferfolien zum Einsatz. Dabei verschmilzt die Folie mit dem Motiv mit der Oberfläche des jeweiligen Textils. Da die Folie die Atmungsaktivität eines Kleidungsstücks beeinträchtigt, eignet sich der Flexdruck nur bedingt für Sportbekleidung oder großflächige Bilder. Je größer das Motiv ist, desto knitteranfälliger ist es. Beim Flockdruck bekommt das Druckmotiv einen weichen Effekt durch die Dicke der Folie, die zusätzlich Viskosefasern enthält. Allerdings ist die Darstellung der Farben begrenzt.

Mit Folien arbeitet auch der Sublimationsdruck. Durch Wärmedruck gelangt die Druckfarbe in die Fasern des Textils. Dadurch unterscheidet sich das Ergebnis fühlbar von anderen Druckverfahren. Ein Vorteil dieser Technik liegt in der Beibehaltung der Atmungsaktivität des Kleidungsstücks.

Der Siebdruck ist ein direktes Druckverfahren: Die Farbe gelangt durch Druck in das Gewebe. Anschließend erfolgt eine Trocknung und Fixierung. Der Name des Siebdrucks resultiert daraus, dass für jeden Farbton ein eigenes Sieb zum Einsatz kommt. Entsprechend aufwendig ist der Siebdruck und eignet sich vor allem bei großen Stückzahlen.

Was ist zu beachten?

Die Herausforderungen beim Textildruck sind zum einen die Haltbarkeit und Belastbarkeit der Farben und deren Darstellung. Für Gewebe gibt es unterschiedliche Tinten, die auf die Fasern abgestimmt sind. Dazu gehören Reaktivtinten, Säuretinten, Dispersionstinten, Sublimationstinten, Pigmenttinten oder UV-Tinten. Reaktivtinten und Pigmenttinten eignen sich für natürliche Gewebe und Mischgewebe. Sie kommen beim Bedrucken von Bekleidung und Haushaltsware zum Einsatz. Säuretinten und Sublimationstinten lassen sich bei Kleidung aus synthetischen Fasern einsetzen. Dispersionstinten sind vielseitig bei synthetischen Fasern einsetzbar. Mit ihnen sind Textilien und Folien, Banner oder Schilder bedruckbar.

Die Wahl der richtigen Tinte für das zu bedruckende Gewebe ist entscheidend für die Qualität. Einfache, grobe Druckmotive mit wenigen Farben lassen sich mit allen Textildruckverfahren umsetzen. Klare Konturen, Kontraste oder fotogleiche Motive setzen Verfahren wie den Digitaldruck voraus.

Bei bedruckter Bekleidung ist der Haltbarkeit wegen auf die Wasch- und Pflegehinweise zu achten. Zu große Hitze oder chemische Zusätze in Waschmitteln greifen die Motive an und verringern ihre Qualität und Struktur.

Verschiedene Dosen im Flexodruck beschriftet

Flexodruck: vielseitige Drucktechnik für Verpackungen

Flexodruck ist ein Verfahren, mit dem sich die unterschiedlichsten Materialien drucken lassen. Da die zu bedruckenden Bereiche höher liegen, als die nicht zu bedruckenden zählt es zu den Hochdruckverfahren. Ursprünglich war der Flexodruck als Anilindruckverfahren bekannt. Zu seinen Anfangszeiten zu Beginn des 20. Jahrhunderts kamen für den Druck Anilinfarben zum Einsatz. Anilinfarben hatten den Ruf, gesundheitsschädlich zu sein. Daher setzte sich mit neuen, weiterentwickelten Farben seit den 50er-Jahren die Bezeichnung Flexodruck durch.

Das Flexodruckverfahren kommt vor allem bei Verpackungen jeglichen Materials zum Einsatz. Es ist hinsichtlich der möglichen zu bedruckenden Materialien vielfältig. Aus dieser Vielfalt resultiert die Behauptung, dass der Name sich auf die Flexibilität der Anwendung bezieht. Das Verfahren ist nicht nur auf Verpackungen beschränkt. In Italien und den USA entstehen im Flexodruck Zeitungen und Magazine.

Hochdruckverfahren mit flexiblen Druckplatten

Die eigentliche Namensherkunft liegt im Verfahren selbst: Der Druckvorgang findet mit flexiblen Druckplatten statt. Auf diese werden niedrigviskose Farben aufgetragen, die auf den erhöhten Flächen haften. Die für diese Drucktechnik nutzbaren Farben lassen sich unterscheiden nach wasserbasiert, lösemittelbasiert oder UV-härtend. Die flexiblen Druckplatten bestehen aus Kunststoff wie Polymeren und Gummi und sind auf den Druckwalzen angebracht. Die Walzen mit der Druckform, mit dem zu bedruckenden Material, der Gegendruckzylinder und die Rasterwalze kennzeichnen den Flexodruck als Rollenrotationsverfahren.

Durch die Anordnung der Druckplatten, Farbwanne, Walze und Rasterwalze lassen sich verschiedene Methoden des Flexodrucks unterscheiden. Dazu gehören das Tauchwalzen-Druckwerk und das Kammerrakel-Druckwerk. Beim Tauchwalzen-Druckwerk überträgt die Tauchwalze die Druckfarbe auf die Rasterwalze. Beim Kammerrakel-Druckwerk gelangt die Farbe mithilfe von Luftdruck an die Rasterwalze. Die Rasterwalze färbt die Druckform ein. Heutzutage gilt das Druckwerk mit Tauchwalzen als veraltet.

Eine weitere Differenzierung erfolgt durch die Bauweise des Druckwerks in Reihenbauweise, Satellitenbauweise oder Mehrzylinder-Kompaktbauweise. Bei der Reihenbauweise sind die Druckwerke, üblich sind vier bis zehn, der Reihe nach angeordnet. Die Anzahl der Durchwerke entscheidet über die möglichen druckbaren Farben. Bei der Satellitenbauweise gibt es einen zentralen Gegendruckzylinder und bei der Mehrzylinder-Kompaktbauweise sind die Druckwerke in einem Block aufgebaut. Allen Bauweisen gleich sind Systeme für die Trocknung, die auf die Druckwerke folgen. Die verschiedenen Bauarten haben unterschiedliche Vorteile, wie Geschwindigkeit, leichte Zugänglichkeit oder Größe.

Verpackungsdruck und Zeitungen

Der Flexodruck eignet sich für große Stückzahlen. Dementsprechend kommt er bevorzugt bei Verpackungen zum Einsatz. Dazu gehören die unterschiedlichsten bedruckbaren Materialien wie Karton, Pappen, Folie oder Textilien wie Säcke und Taschen. Da die Einrichtungszeiten für den Flexodruck zu anderen Methoden vergleichsweise hoch sind, lohnt sich das Verfahren erst bei hohen Stückzahlen. Bei großen Auflagen ist es günstiger als andere. Aufgrund des Materials der Druckplatten sind vorwiegend Farben ohne Lösemittel im Einsatz, um diese zu schonen. Das macht den Flexodruck relativ umweltfreundlich.

Ein weiteres Einsatzgebiet für diese Druckmethode sind Printmedien. Vor allem in Italien und in den USA entstehen Zeitungen mit dem Druckverfahren. Für die Herstellung von Druckschriften gibt es spezielle Flexodruckmaschinen. Die größten Maschinen dieser Art stehen in GB und Italien. Klassischerweise entstehen Tageszeitungen durch Offsetdruck. Mit dem Flexodruck ergibt sich der Vorteil einer farblich langlebigeren, abriebfesteren Zeitschrift. Für den Leser bedeuten Zeitungen, hergestellt durch dieses Druckverfahren, keine Tintenspuren an den Fingern zu haben.

UV-Farben im Druck sind bunt und vielfältig

Was ist UV-Farbe?

UV-Farben trocknen und härten durch die Behandlung mit UV-Licht. Bei Drucktechniken mit UV-Härtung sorgen UV-Lampen dafür, dass die Farbstoffe trocknen. Das Prinzip funktioniert nur bei speziellen Farben, Tinten und Lacken. Diese mit UV-Licht härtbaren Farben nennen sich UV-Farben. Sie zählen zu den nachhärtenden Systemen beim Druck. Je nach Verfahren entwickelt die UV-Farbe ihre Eigenschaften erst nach der vollständigen Härtung. Die Härtung ist ein chemischer Prozess, die Polymerisation. Bei der Polymerisation vernetzen sich einzelne Teilchen, wenn UV-Strahlen auf sie einwirken. Praktisch bedeutet dies, dass UV-Farbe zunächst flüssig ist und erst durch UV-Strahlung aushärtet. Diese kommt von Quecksilber- oder LED-Lampen. Am UV-Drucker verfeinern einstellbare Details wie Tropfengröße die Wirkkraft der UV-Farben.

Zusammensetzung

Wie unterscheiden sich UV-Druckfarben von anderen Druckfarben? UV-Farben bestehen aus Bindemitteln, Fotoinitiatoren, Farbmittel, Verdünnungsmittel und Hilfsmittel. Den Hauptbestandteil bilden Bindemittel, die meist synthetischen Ursprungs sind. Sie umhüllen die Farbpigmente.

Die Farbe setzt sich aus gelben, blauen, roten und schwarzen Pigmenten zusammen. Je nach angebotenem Farbspektrum enthalten UV-Farben Messing- und Aluminiumpigmente, um die Farben Silber und Gold darzustellen. Für Weiß enthält UV-Farbe Titanoxid.

Der für ihre UV-härtende Funktion entscheidende Inhaltsstoff sind die Fotoinitiatoren. Sie bewirken, dass die Farbe auf UV-Licht mit der Härtung reagiert.

Regenbogenfarben aus UV-FarbeDie Verdünnungsmittel prägen die Konsistenz der UV-Farbe. Hilfsstoffe und Zusatzstoffe sind verschiedene Bestandteile, die die technischen Eigenschaften beeinflussen. Dazu gehören beispielsweise Mittel, die die Farbe nach der Aushärtung matt oder glänzend erscheinen lassen.

Hinsichtlich der Zusammensetzung sind die UV-Farben abhängig von den Einsatzgebieten. Zu berücksichtigen sind beispielsweise Richtlinien und Standards in Bezug auf die jeweilige Verpackung. Grundsätzlich ist UV-Farbe nicht giftig. Allerdings enthält sie in nicht gehärtetem Zustand Stoffe wie Acrylat und Methacrylat, die zu Hautreizungen oder Allergien führen. Dementsprechend gelten Schutzmaßnahmen bei der Anwendung. Diese umfassen das Vermeiden von Hautkontakt mit der Farbe und das Nutzen von Schutzbrille und Handschuhen. Zur Arbeit mit dem Druckverfahren gehören die Ausstattung der Maschinen mit einer Nebelsauganlage und das Vorhandensein einer Erste-Hilfe-Einrichtung mit Augendusche.

Vorteile und Nachteile

Der Vorteil der UV-Farbe liegt in ihrer schnellen Trocknung. Im Vergleich zu Druckfarben, die auf Lösemittel oder Wasser basieren, härten sie aus und die Produkte sind schneller verfügbar. Zugleich ist die Trocknung nur mit einem UV-Trocknungssystem möglich. Das bedeutet, für einen UV-Druck hat entweder eine entsprechende Druckmaschine bereitzustehen oder die vorhandene ist umzurüsten. Die schnelle Härtung spart Zeit bei der Weiterverarbeitung. Zudem sind UV-Farben bei verschiedensten Materialien und Druckverfahren einsetzbar. Das umfasst alle klassischen Druckmethoden wie Digitaldruck, Offsetdruck oder Flexodruck. Weitere Einsatzbereiche sind im Siebdruck, Tampondruck oder Buchdruck. Durch diese Bandbreite an Druckverfahren sind UV-Farben für nahezu alle Materialien denkbar. Von Etiketten und Papier bis hin zu Kunststoffen, Fliesen, Glas oder Holz lässt sich mit dem passenden Druckverfahren UV-Farbe nutzen.

Vorsicht und Aufmerksamkeit gilt im Umgang mit verschütteter UV-Farbe oder deren nicht genutzten Resten. Sie kommen in den Sondermüll. Beim Deinking zeigt sich, dass UV-Farben zu den neueren Entwicklungen gehören und das Recycling noch Schwächen hinsichtlich der Umweltfreundlichkeit hat.

Lithografie eines Pferdes

Das erste Flachdruckverfahren: Lithografie

Die Lithografie zählt zu den ältesten Flachdruckverfahren und hat ihren Namen vom verwendeten Material: Stein. Lithografen tragen das zu druckende Bild oder den Text spiegelverkehrt auf einen Stein auf und vervielfältigen diese durch den Druck. Die Lithografie eröffnete im 19. Jahrhundert Druckern und Verlegern einen günstigen und schnellen Weg, große Mengen an Farbkopien herzustellen. Vom rein praktischen Nutzen aus entdeckten Künstler das Druckverfahren für Reproduktionen und als selbstständiges Genre.

Senefelder als Erfinder

Als Drucktechnik lässt sich die Lithografie auf Alois Senefelder zurückführen. Dieser war kein Grafiker oder Drucker, sondern Theaterautor, der eine günstige Möglichkeit suchte, Noten und Texte zu kopieren. Im ausgehenden 18. Jahrhundert entwickelte er den Steindruck mithilfe von Materialien, die ihm in seinem täglichen Arbeitsumfeld im Theater begleiteten. Seine Versuche mit Steinplatten, Ätzstoffen und Farben sind in seinem Nachlass festgehalten. Sie zeigen, wie er die Technik Stück für Stück erarbeitete, bis er die richtige Kombination an Farbstoffen und Steinplatten fand.

Die Lithografie entwickelte sich zu einem wichtigen Druckverfahren, das bis ins 20. Jahrhundert Anwendung fand. Der Bereich der Plakatwerbung wäre ohne die Lithografie nicht denkbar. Nach Senefelders ersten Entdeckungen folgten Weiterentwicklungen der Technik wie die Chromolithografie in Frankreich, die hochwertige mehrfarbige Drucke ermöglichte. Mit dem weiterentwickelten Steindruck waren bis zu 25 Farben machbar.

Der Offsetdruck und andere Verfahren lösten die Lithografie ab. Heutzutage gehört sie zu den Techniken, die Grafiker und Künstler aus Liebe zum Handwerk pflegen.

Manuelles und maschinelles Flachdruckverfahren

Das grundlegende Prinzip der Lithografie beruht auf dem abstoßenden Effekt von Wasser und Fett auf speziellen Steinplatten. Der Steindruck ist ein Flachdruckverfahren. Druckende und nichtdruckende Bereiche liegen auf einer Ebene. Die Kontraste entstehen dadurch, dass der Stein und die nicht zu druckenden Partien die fettreiche Farbe abstoßen. Durch eine Presse nehmen Papier oder andere Materialien die Farbe auf. Das Drucken lässt sich manuell durchführen und wurde mit Steindruckpressen industrialisiert.

Durch Senefelders Protokolle lassen sich die ideale Zusammensetzung der Farbstoffe, Ätzstoffe oder der Steinplatten noch Hunderte Jahre später nachvollziehen. Auf die Steinplatte ist das Motiv seitenverkehrt mit spezieller Kreide oder Farbe aufzutragen. Lithografiesteine sind bis zu zehn Zentimeter stark, geschliffen und bestehen aus einem bestimmten Material. Senefelder nutzte beispielsweise Solnhofener Naturstein aus Kalkstein. Für die maschinelle Verarbeitung fixieren Ätzstoffe das Bild auf der Steinplatte. Sie sorgen dafür, dass die Druckerschwärze nur an den Farben haftet und nicht an den nicht zu druckenden Bereichen.

Sowohl bei einem manuellen als auch maschinellen Druck sind die Steinplatten mehrmals verwendbar. Bei einer angemessenen Stärke lassen sie sich abschleifen, um ein neues Bild herzustellen. Zunächst war es üblich, die Bilder bei Bedarf händisch nachzukolorieren. Die farbige Chromolithografie zerlegte das Bild in Farben und druckte diese in einzelnen Schritten von hell nach dunkel. Bei der einfachsten Variante an mehrfarbiger Lithografie beschränkte sich die Anzahl der Farben auf Gelb, Rot und Blau.

Vom günstigen Druck zur Kunstform

Plakat in FlackdruckSenefelder erfand den Steindruck, um seine Texte und Noten schnell und preiswert zu kopieren. Doch der Einsatz der Lithografie entwickelte sich weit darüber hinaus. Mit der Weiterentwicklung erleichterte dieses Verfahren den Massendruck, der in der Werbung und in der Pressewelt neue Ausdrucksformen ermöglichte. Die farbigen Drucke machten Bilder bezahlbar und leicht zugänglich. Naturwissenschaftliche Illustrationen oder Landkarten ließen sich für Schulen und den Hausgebrauch erwerben. Bis in die 50er-Jahre hinein entstanden Plakate, Postkarten, Bilderbogen, Werbebilder und Sammelbilder mithilfe des Steindrucks und schufen eigene Berufe.

Künstler, Karikaturisten und Grafiker nutzten die Technik als Darstellungsform. Ein Vorteil war, dass das Verfahren keine speziellen Kenntnisse und Ausrüstung voraussetzte, aber eine Vielfalt an Gestaltung bot. Francisco de Goya, Paul Cézanne, Edgar Degas und Käthe Kollwitz sind nur einige der Künstler, die sich der Lithografie bedienten. In Frankreich entwickelte sich die Kreidelithografie als eigenständiger Kunststil. Impressionisten und Expressionisten nutzten die Lithografie als Genre und Inspiration.

UV-Druck zum Härten der bunten Farben

Drucktechniken mit UV-Härtung: vielseitig und zeitsparend

Drucktechniken mit UV-Härtung umfassen verschiedene Verfahren. Sie haben gemeinsam, dass Druckfarben zum Einsatz kommen, die durch UV-Licht härten und trocknen. Die spezielle Tinte dringt nicht in das Material ein, sondern trocknet auf der Oberfläche. Anwendung findet diese Art der schnellen Trocknung bei unterschiedlichen Verfahren wie dem Offsetdruck, dem Flexodruck oder dem Digitaldruck. Die Geschichte des maschinellen UV-Drucks ist jung und beginnt im 21. Jahrhundert. Die ersten UV-Drucker arbeiteten mit Quecksilberlampen. Diese sind heute noch vorrangig im Einsatz, aber der Fokus verschiebt sich auf LED-Lampen. Die Technologie, ihr Equipment und ihre Einsatzgebiete erweitern sich von Jahr zu Jahr.

Trocknung durch UV-Licht

Beim UV-Druck kommen speziell bearbeitete Farben und Lacke zum Einsatz, die durch ultraviolettes Licht trocknen. Die Technik ist an die UV-Anlage des Druckers geknüpft. Diese besteht aus den UV-Lampen, Reflektoren und Vorschaltgeräte für die Lampen. Die UV-Lampen bestehen aus Quecksilber und Quarz oder Leuchtdioden. LED haben den Vorteil, dass sie energiesparender, schneller einsatzbereit, farbstärker, umweltverträglicher und haltbarer sind als Quecksilberlampen. Allerdings sind sie in der Anschaffung teurer und momentan in der Farbpalette noch nicht so breit aufgestellt.

Jährlich gibt es neue Entwicklungen hinsichtlich der Effizienz der Drucker mit UV-Härtung. Dadurch verbessern sich Ansprüche an den Arbeitsschutz, den Platz für die Druckmaschinen oder Kühlsysteme. Zu den Innovationen gehören beim UV-Druck beispielsweise die Elektronenstrahl-Härtung oder hybride Tinten.

Abhängig vom verwendeten Material behalten die bedruckten Produkte im Außenbereich ohne weitere Behandlung ihre Farbqualität zwei bis drei Jahre.

Bei der Anwendung ist zu beachten, dass einwandfreie Ergebnisse davon abhängen, dass Druckverfahren und Materialien exakt aufeinander abgestimmt sind.

Vorteile und Einsatzgebiete

Die Vorteile des UV-Drucks liegen in der schnellen Trocknung der zu bedruckenden Materialien. Das verringert die Produktionszeit und ermöglicht eine zeitsparende Weiterverarbeitung. Da UV-Tinten nicht auf saugende Materialien angewiesen sind, ist der UV-Druck auf unterschiedlichsten Oberflächen anwendbar. Die Vielfalt an zu bedruckenden Material macht das Verfahren vor allem für die Verpackungsindustrie und im Marketingbereich attraktiv. Ein weiterer Pluspunkt ist die farbliche Präzision.

In der Anschaffung teurer sind UV-Drucker durch ihre Effizienz auch bei geringen Stückzahlen kostensparend. Da die Farbe auf dem Material härtet, ist eine weitere Behandlung wie Laminierungen nicht notwendig. Das verringert die Verarbeitungskosten. Von anderen Druck-Erzeugnissen unterscheiden sich die mit UV-Druck bearbeiteten Produkte durch eine leicht satinierte Oberfläche. Nach Bedarf ist es möglich, durchgeführte Drucke je nach Material, mit Lacken zu verfeinern oder zu fixieren. Das schützt spezielle Produkte vor mechanischen Beanspruchungen.

Da sich die Technik bei verschiedenen Druckverfahren anwenden lässt, sind die Einsatzgebiete entsprechend breit. Sie kommt bei Verpackungen in Form von Blechdruck, Etikettendruck, Digitaldruck oder Flexodruck zum Einsatz. Mit dem UV-Blechdruck lassen sich schnell und energiesparend Dosen, Flaschendeckel und andere in großer Stückzahl produzierte Verpackungen aus Metall bedrucken. Die Bandbreite des UV-Digitaldrucks umfasst diverse Materialien von Papier und Pappe bis hin zu Holz, Glas, Keramik und Kunststoffen. Folien, Papier, PVC und andere Kunststoffe lassen sich beim UV-Offsetdruck ressourcenschonender herstellen.

Bild ausgestellt auf Messe für Drucktechnik

Die wichtigsten Messen für Drucktechnik weltweit

Die Drucktechnik ist für diverse Branchen entscheidend. Verschiedene Messen stellen die neuesten Entwicklungen in der Technik vor. Unterscheiden lassen sich diese nach ihrer Ausrichtung für Fachbesucher oder für jeweilige Branchen wie Medien oder Logistik. Manche Messen sind spezialisiert, andere bieten die Vielfalt an Drucktechnik. Je nach Ausrichtung sind sie für verschiedene Zielgruppen von Interesse. Die Paperworld in Frankfurt ist beispielsweise die internationale Fachmesse für Papier, Bürobedarf und Schreibwaren. Die IFRA World Publishing Expo mit wechselnden Standorten gilt speziell als Leitmesse für die Zeitungsindustrie. Die folgende Auswahl beschränkt sich daher auf die sieben größten und bekanntesten Messen im Druckbereich.

Messen in Deutschland

Die DRUPA gilt als größte Messe der Printmedien und für Druckmedien weltweit. Ihr Name resultiert aus der Abkürzung für Druck und Papier. Sie findet seit den 50er-Jahren alle vier Jahre für elf Tage in Düsseldorf statt. Als internationale Messe umfasst sie diverse Bereiche der Drucktechnik. Das beinhaltet die Themen Druckvorstufe, Maschinen, Materialien bis hin zu Weiterverarbeitung und Dienstleistungen. Die Ausstellung begleiten Sonderschauen und Veranstaltungen. Jedes Messejahr steht unter einem anderen Schwerpunktthema.

Die FACHPACK ist die europäische Fachmesse für Verpackung, Technik und Prozesse. Im Zentrum stehen die Themen Verpackungen, Verpackungstechnik und Verpackungsdruck. Über Aussteller und Vorführungen hinaus begleitet diese Messe ein Programm mit Workshops und Diskussionen, die Trends und aktuelle Fragestellungen thematisieren. Seit Anfang der 80er-Jahre findet die FACHPACK jährlich drei Tage lang mit wechselnden Leitthemen in Nürnberg statt.

Internationale Messen

Die All in Print ist eine Fachmesse mit Ausrichtung auf die asiatische und chinesische Printbranche. Sie ist ein Projekt der Printing Technology Association of China, der China Academy of Printing Technology und der Messe Düsseldorf. China ist einer der größten Exportmärkte für Drucktechnik. Daher gehört die All in Print für international ausgerichtete Unternehmen und Hersteller zu den bedeutsamsten. Sie findet alle zwei Jahre für fünf Tage in Shanghai statt. Sie gilt als bedeutendste Messe für Drucktechnik in China. Die Fachbereiche umfassen Drucktechniken, Verpackungsanlagen, Farben und Materialien, Innovationen und Trends.

Die ExpoPrint Latin America gilt als die größte Messe im Bereich Druck in Südamerika. Sie findet alle vier Jahre für eine Woche in Sao Paulo statt und ist für Publikum geöffnet. Thematische Schwerpunkte setzen Unternehmen aus der Druck- und Grafikindustrie. Die Fachbereiche umfassen Drucktechniken, Druckvorstufe und Grafik.

Die Fespa Global Print Expo ist eine jährlich für vier Tage stattfindende Messe der gleichnamigen Vereinigung von Fachverbänden der Druckbranche. Die Standorte wechseln, und ihre Ausrichtung ist international. Zielgruppe der Fachmesse sind Berufsgruppen und Branchen aus dem Bereich Druck. Fachbereiche sind Werbetechnik, Textildruck und Siebdruck.

Die InPrint gehört zu den größten internationalen, europäischen Messen. Sie findet alle zwei Jahre drei Tage lang statt und präsentiert Drucktechnologien und Trends. Die Standorte für die Messe wechseln. Die Bandbreite umfasst klassische Druckmethoden und Produkte bis hin zu innovativen Konzepten und Spezialdrucken. Sie richtet sich an Unternehmen und Industrie und der Schwerpunkt liegt auf industrieller Drucktechnologie.

Die Labelexpo findet alle zwei Jahre seit den 80er-Jahren für vier Tage in Brüssel statt. Sie gilt als wichtigste Fachmesse für Etiketten- und Verpackungsdruck. Auf den Fachbereichen Etikettierung, Produktauszeichnung und Drucktechnik liegt ihr Schwerpunkt. Die Ausstellung umfasst neben Drucktechniken, Software, Materialien, Farben und Werkzeuge. Dazu gehören ebenfalls Workshops und Veranstaltungen zu Innovationen wie zu gesetzlichen Standards und Auflagen.

Chinesische Münze mit Kupferstich

Das älteste Tiefdruckverfahren: der Kupferstich

Die Ursprünge des Kupferstichs als Druckverfahren liegen in der Goldschmiedekunst. Was Goldschmiede als praktischen Ansatz für die Herstellung von Dekor erachteten, entwickelten die Kupferstecher und Kupferdrucker weiter. Es entstand ein Tiefdruckverfahren, mit dem sich Kunst vervielfältigen und herstellen ließ. Die Basis für einen Kupferstich bildet die Kupferplatte, die Kupferstecher mit Grabsticheln bearbeiten. Eine andere, veraltete Bezeichnung ist Chalkografie, die vom griechischen Begriff für Kupfer kommt.

Wie entsteht ein Kupferstich?

Beim Kupferstich arbeiten Kupferstecher mit einer wenigen Millimeter starken, geschliffenen und polierten Metallplatte aus Kupfer oder Messing. In diese übertragen sie mit einem Grabstichel die Vorlage. Das Prinzip des Kupferstichs ähnelt dem der Radierung, obwohl Unterschiede im Werkzeug und in der Linienführung vorliegen. Da der Kupferstecher das Material aus der Platte sticht und einritzt, ist die Führung der Linien nicht frei. Abhängig von der Detailfülle der Vorlage ist der Prozess der Übertragung des Bildes auf die Kupferplatte entsprechend aufwendig. Anschließend färben Kupferdrucker die bearbeitete Platte ein, erwärmen sie und führen den Druck aus. Die Hitze bewirkt, dass die Farbe besser in die Vertiefungen eindringt. Den überschüssigen Farbstoff entfernen sie, sodass nur in den Einkerbungen Farbe ist. Die Druckerpresse trägt anschließend die Vorlage des Kupferstichs auf angefeuchtetes Papier auf. Das feuchte Papier nimmt die Farbe auf und der Druck ist vollführt.

Ein typisches Merkmal des Kupferstichs ist die Umrandung, die durch den Rand der Platte entsteht. Mit der Kupferplatte sind bis zu mehreren Hundert Abzüge möglich, bis sie so verflacht, dass die Qualität abnimmt.

Von der Gravurkunst zum Druckverfahren

Der Kupferstich als Druckverfahren entwickelte sich aus der Schmiedekunst heraus. Bei der Gravur von Silber und anderen Metallen erkannten Goldschmiede, dass sich Abbilder dieser nehmen ließen. Dazu rieben sie die Gravuren mit Farbe oder Pulver ein und drückten ein Papier auf.

Als Drucktechnik ist der Kupferstich das erste Mal im 15. Jahrhundert nachweisbar. Ob die Erfindung im deutschen Raum oder in Südeuropa stattfand, ist nicht klar einzuordnen. Historiker vermuten, dass sich die Technik zeitgleich in verschiedenen Regionen entwickelte. Die ersten Belege für den Kupferstich als Drucktechnik sind Muster für Spielkarten und Drucke mit religiösem Bezug zu Wallfahrten. Die Namen dieser ersten Kupferstecher und Drucker sind verloren gegangen. Von ihnen ist als Meister der Spielkarten oder Meister des Marienlebens die Rede.

Gemälde in KupferstichtechnikZunehmend entdeckten Künstler den Kupferstich als Ausdrucksform und Verleger den praktischen Wert, mit einer Platte Hunderte Kopien herzustellen. Die Hochzeit des Verfahrens begann ab dem 16. Jahrhundert. Die Entwicklung von anderen Drucktechniken mit weniger Arbeitsaufwand löste diese Druckmethode ab. Farbige Kupferstiche sind selten. Um sie herzustellen, benötigten Kupferdrucker entweder mehrere Druckplatten oder sie kolorierten den Druck per Hand nach.

Der Kupferstich und die Kunst

Der Kupferstich erlangte zunächst vor allem Popularität dadurch, dass Drucker damit Kopien anderer Kunstwerke machten. Seine Bedeutung für die Kunstgeschichte ging hiermit einher. Durch die zahlreichen Kopien verbreitete sich die Kunst und Motive, inspirierte und hielt die Werke für die Nachwelt fest.

Albrecht Dürer gehört zu den prominentesten Künstlern, die sich des Kupferstichs bedienten und ihn verfeinerten. Er verbesserte die Technik und schuf zahlreiche Kupferstiche mit effektvollen Schattierungen und Schraffuren.

Ab dem 15. Jahrhundert entwickelte sich der Kupferstich zu einem künstlerischen Genre. Im Barock nutzten Künstler wie Peter Paul Rubens oder Matthias Merian eigens angestellte Kupferstecher. Diese kopierten und verbreiteten ihre Werke. Mit professionellen Druckereien und Verlegern avancierte der Kupferstich zum wichtigen Medium für Illustrationen. Die Illustrierungen erstreckten sich in ihrer thematischen Breite von religiösen Darstellungen hin zu naturwissenschaftlichen Beiträgen. Beliebt waren detailgetreue Abbildungen von Städten und Herrensitzen.

Heutzutage nutzten nur noch wenige Künstler und Grafiker diese Technik. Das liegt an den vielen Alternativen, dem Arbeitsaufwand und der erforderlichen Präzision, da im Kupferstich keine Korrekturen möglich sind.

Gevotec_CNC_Fräsen_Drehen_druckberlin

GeVoTec – ein Traditionsunternehmen in Berlin

Wenn es um das Thema Kunststoff CNC Fräsen geht, kommt man an dem Namen Gevotec wohl nicht vorbei. Das Berliner Traditionsunternehmen Gevotec wird von Marlon Gerat und Bernard Voslamber mit viel Liebe zu Materie und Detail inhabergeführt.

Know-How mit langer Tradition

Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens Gevotec begann bereits 1977. Damals wurden noch unter dem Namen Firma Stenzel GmbH hochwertige CNC-Bauteile gefertigt. Heute steht die Firma Gevotec ebenfalls für kompetentes CNC-Fräsen.

Was 1977 bereits erfolgreich begann, wird seit 2017 in Perfektion weitergeführt. Die Inhaber Marlon Gerat (Feinwerkmechaniker) und Dipl.-Ing. Bernard Voslamber leiten die Gevotec GmbH mit einem hohen Qualitätsanspruch und dem Schwerpunkt Kunststoff CNC Fräsen. Oberstes Ziel ist die partnerschaftliche, effektive und projektorientierte Zusammenarbeit mit den Kunden.

Präzision in der Fertigung und eine termingerechten Auftragsabwicklung sind für das kompetente Unternehmen selbstverständlich. Die hohe Qualifikation der motivierten Mitarbeiter zeigt sich insbesondere im hohen Stammkundenanteil von Gevotec: in der langen Firmengeschichte werden 80% der Kunden bereits seit über 14 Jahren betreut. Somit sprechen der hohe Qualitätsanspruch sowie die Kundenzufriedenheit im Bereich Kunststoff CNC Fräsen für sich.

Doch es ist nicht nur die Qualität des Zerspanungsprodukts, die die langjährigen Kunden schätzen: es ist auch der faire und günstige Preis für die pünktliche und präzise Ausführung der Aufträge im Segment Kunststoff CNC Fräsen. Kostenkontrolle sowie transparente Kostenvoranschläge, die auch eingehalten werden, gehören genauso zur Unternehmensphilosophie wie äußerste Präzision im Umgang mit den Materialien.

Zuverlässig vom Modell zum fertigen Produkt

Kunden können sich mit einer technischen Zeichnung oder einem CAD-Modell an Gevotec wenden. In einem effektiven, präzisen, zuverlässigen und kostengünstigen Workflow wird hieraus zeitnah das fertige Produkt – Kundenzufriedenheit garantiert. Hierbei arbeitet das Unternehmen mit Solid CAM und STEP-Daten, welche fehlerfrei in CAM-Programme umgewandelt werden.

Zur Visualisierung werden für den Kunden anschauliche Zeichnungen einschließlich einer exakten 3D – Vorschau erstellt und anschließend die Fräsarbeiten im modernsten CNC-Bearbeitungszentren ausgeführt. Hierbei liegt ein Schwerpunkt auf dem Kunststoff CNC Fräsen. Die hohe Qualität der Produkte wird bei Gevotec außerdem durch ein zuverlässiges Lieferantennetzwerk garantiert, auf das das Unternehmen seit der Gründung zurückgreifen kann – immer zum Wohle der Kunden und im Sinne einer fairen Preisgestaltung. Doch die kompetente Tätigkeit hört nicht schon bei den Dreharbeiten auf modernsten Werkzeugen auf: zusätzlich ist nach dem Kunststoff CNC Fräsen eine optisch ansprechende und perfekte Oberflächenbehandlung möglich. Außerdem bietet das Unternehmen für seine Kunden einen Montage-Service an.

Höchste Qualitätsstandards – Stark im Bereich Kunststoff CNC Fräsen

Durch effektive Prozesse wird bei Gevotec Qualität garantiert. In jedem Bereich des Unternehmens- von der Auftragsannahme, der Konstruktion, der Fertigung, dem Versand oder der Buchhaltung wird durch klare Standards für die Zufriedenheit der Kunden gesorgt. Daher nimmt das Unternehmen Aufträge nur an, wenn die erforderlichen Qualitätsmaßstäbe bis zum erwünschten Termin auch eingehalten werden können.

Die Mitarbeiter sind äußerst kundenorientiert, sodass versucht wird, alle Sonderwünsche zu erfüllen, die das spezifische Projekt des Kunden erfordert. Doch nicht nur die Struktur des Unternehmens ist qualitätsorientiert, sondern auch das enge, lange bestehende und verlässliche Netzwerk von Zulieferern und assoziierten Dienstleistern. Hierdurch werden Liefer- und Wartezeiten minimiert und die Kundenzufriedenheit auf höchstem Niveau – insbesondere im Bereich Kunststoff CNC Fräsen – sichergestellt.

Wertvorstellungen und Qualität Hand in Hand

Bei Gevotec werden Termintreue und Kundenzufriedenheit groß geschrieben. Dabei ist es selbstverständlich, dass Fristen und Termine wie vereinbart eingehalten werden. So kann sich der Kunde darauf verlassen, dass er sein Projekt zeitnahe weiterführen kann, ohne dass relevante Bausteine fehlen. Sowohl bei Kleinserien oder Großaufträgen erfolgt immer eine detaillierte, kompetente Beratung, so dass sich der Kunde immer gut betreut fühlt. So kann dann jedes Projekt im Bereich Kunststoff CNC Fräsen gelingen.

Komplexe Bearbeitung aller Materialen – Schwerpunkt Kunststoff CNC Fräsen

Durch die große Expertise des Unternehmens wird nicht nur Kunststoff CNC Fräsen angeboten: vielmehr können fast alle Materialen durch das erfahrene Team mit speziell geschulten Mitarbeitern verarbeitet werden. Hierzu gehören sämtliche Arten von Stahl einschließlich Edelstahls sowie Werkzeugstahl. Aber auch Nicht-Edelmetalle wie Zink, Aluminium, Magnesium, Blei oder andere gehören zum Verarbeitungsspektrum.
Selbstverständlich werden in dem auf Kunststoff CNC Fräsen spezialisierten Unternehmen alle Varianten von Kunststoffen (unter anderem PA, PE, PVC usw.) perfekt bearbeitet. Auch spezielle isolierende Materialien für elektrische Baugruppen gehören in die Hand von Gevotec. Es können komplexe Einzelteile oder auch Produkte der Serienfertigung verarbeitet werden, wobei die maximalen Werkstückabmessungen 2000mm in der Länge sowie 250mm im Durchmesser betragen.

Sicher im Wettbewerb

Auf Wunsch können sämtliche Materialien verarbeitet werden. Diesbezüglich stehen die kompetenten Mitarbeiter von Gevotec jederzeit zur Beratung zur Verfügung und haben immer ein offenes Ohr für die Belange der Kunden.

Da die hohe Kundenzufriedenheit und Kundenloyalität des Unternehmens für sich selbst spricht, kann der Betrieb im Wettbewerb herausragend bestehen. Doch trotz viel Stolz und Lob, insbesondere durch die Stammkunden, ist man bei Gevotec immer bestrebt, noch besser zu werden. Als Zeichen der Transparenz und der Verbindlichkeit nennt das Unternehmen auf Anfrage Referenzen, anhand deren Zufriedenheit die besondere Stellung von Gevotec am Markt überprüft werden kann.

GeVoTec GmbH
Christian-Henkel-Str. 9
12349 Berlin
+49 30 7 600 60 60

Digitaldruck als gängigstes Druckverfahren

Seit etwa 1990 ist der Digitaldruck weit verbreitet und wird immer weiter ausgebaut. Er ist gemeinhin bekannt und wird in den meisten Haushalten privat genutzt, findet seinen Platz aber auch in Büros und in kommerziellen Druckereien.

Für die Erzeugung von Digitaldrucken sind keine festen Druckkörper notwendig, es werden keine Platten, Gummitücher oder Walzen wie beim Offsetdruck benötigt. Der Digitaldruck funktioniert mit dem sogenannten „Non Impact Printing“, abgekürzt NIP. Darunter versteht man das “berührungslose Drucken”. In der Drucktechnik bedeutet das das Auskommen ohne Druckform und damit eine Arbeit ohne Berührung des zu bedruckenden Mediums. Im weiteren Sinn bezeichnet NIP aber auch jene Druckverfahren, bei denen die Druckform einen nur sehr geringen Druck auf den Druckträger ausübt. Für die Bezeichnung NIP ist es dabei unerheblich, ob es sich um einen direkten Druck oder um einen indirekten Druck über einen Zwischenträger – wie beim Offsetverfahren – handelt. Auch Elektrofotografie, Ionografie und Magnetografie sind den NIP-Verfahren zuzuordnen. Alle NIP-Verfahren vermögen es, den Druck mit von Seite zu Seite veränderlichen Inhalten herzustellen und werden auch als Direct Digital Printing (DDP) bezeichnet. Eine weitere Bezeichnung lautet Computer to Print (Ct-PRINT).

Das Non Impact Printing-Verfahren umfasst weiterhin auch den Tintenstrahldruck (Inkjetdruck), den Thermodruck (Thermosublimation bzw. Thermotransfer) und den Fotodruck. Für den Druck von Fotos auf große Leinwände beispielsweise wird das Foto durch spezielle Druckabläufe als Leinwanddruck gedruckt. Dabei ist der Druck großer Flächen bei einer recht guten Auflösung möglich.
Je nach Auflage oder dem gewünschten Ergebnis finden verschiedene Druckmethoden im Digitaldruck ihre Anwendung.
Für die Herstellung von höheren Auflagen eignet sich das Laserdruckverfahren besser. Dieses Verfahren macht sich das Prinzip der Elektrofotografie zunutze und erzeugt eine Kopie der zu druckenden Datei aus elektrischer Ladung. Zur Erzeugung des exakten Dateiabbildes erfolgt anschließend ein selektiver Farbauftrag auf das zu bedruckende Medium.

Großformatige Druckobjekte werden dagegen in der Regel mit der Tintenstrahltechnik gedruckt. Der Desktop-Tintenstrahldrucker, wie er auch im Hausgebrauch verwendet wird, ist eines der gemeinhin bekanntesten Beispiele für den Digitaldruck. Bei diesem Inkjet-Druckverfahren wird die Farbe durch das Sprühen farbiger Tinte auf das Druckobjekt aufgetragen.
Für die Herstellung größerer Mengen und zur Erreichung einer noch besseren Druckqualität arbeitet der kommerzielle Digitaldruck mit Tintenstahl- und Laserdruck und weiteren Verfahren wie z.B. dem Sublimationsdruck bzw. dem Transferdruck, der beispielsweise im Grafikdesign für eine Überprüfung der Farben (Farbproofing, dies beschreibt die Simulation eines Druckergebnisses, insbesondere im Hinblick auf das Farbergebnis) eingesetzt wird. Firmen, die besonders hochwertige Farbdruckdokumente im eigenen Hause produzieren möchten, nutzen ebenfalls dieses Verfahren.
Daneben gibt es die Möglichkeit zur Arbeit mit Festtinte. Dies ist kostengünstig, weil kein besonderes Fotopapier oder ähnliches Material benötigt wird. Die Qualität ist aber als weniger gut zu bewerten als die Druckqualität von Tintenstrahl- oder Laserdruckern. Thermoautochromen Digitaldruck verwenden hauptsächlich Digitalfotografen. Die Arbeit mit Thermalwachs eignet sich für Firmen, die größere Mengen Folien für Präsentationen zu produzieren haben und zu diesem Zweck beispielsweise mit Folien für Overhead-Projektoren arbeiten.

Merkmale

Das Digitaldruckverfahren erspart die im Vergleich zu vielen anderen Druckverfahren aufwändigen Arbeiten zur Vorbereitung und der Druckeinrichtung und damit letztlich viel Zeit. Mit geringem Aufwand und geringen zeitlichen Ressourcen sind damit unterschiedliche Drucke auf jedem einzelnen Bogen möglich.

Insbesondere für die Herstellung sehr kleiner Stückzahlen ab einem Exemplar oder personalisierte Dokumente sowie z.B. Fotos oder Urkunden, die nur einmalig oder in kleineren Mengen benötigt werden, ist der Digitaldruck besonders wirtschaftlich. So hat sich der Digitaldruck in den letzten dreißig Jahren für den privaten Hausgebrauch und für Büros, aber auch kommerziell immer weiter etabliert und fortentwickelt. Im kommerziellen Digitaldruck können insgesamt noch bessere Ergebnisse erreicht werden als mit den Tintenstrahldruckern für die häusliche oder gewerbliche Nutzung. Je nach Verwendung oder Einsatz des Druckerzeugnisses ist die Herstellung auf verschiedene Weise und in unterschiedlichen Qualitätsstufen möglich.

Grundsätzlich ist die Verwendung des Digitaldrucks für alles denkbar, was auch im Offsetdruck machbar ist, nur in sehr viel kleineren Mengen. Neben der Verwendung des Digitaldruckverfahrens in Buchverlagen für kleinere Auflagen kommt dieses Druckverfahren deshalb ebenfalls beim Druck von Broschüren und Postern, Visitenkarten, Postkarten, Kalendern und im Fotodruck sowie beim Druck von Großformaten zum Einsatz.

Der Digitaldruck wird darüber hinaus durch die technische Optimierung und Weiterentwicklung der Drucker und Druckmaschinen zunehmend immer schneller. Damit ist er für die Herstellung kleiner Stückzahlen auch in Sachen Geschwindigkeit dem Siebdruck oder Offsetdruck durchaus überlegen. Der Offsetsetdruck erfordert zudem die Auseinandersetzung mit der Farbseparation auf den Druckplatten sowie die Herstellung der Platten. Der Digitaldruck braucht diese Vorbereitung nicht, doch z.B. sollte unbedingt die Kalibrierung der Farbskala für ein optimales Ergebnis überprüft werden oder eine Druckprobe zur Überprüfung des Farbergebnisses hergestellt werden. So lässt sich die bestmögliche Druck- und Farberzeugung im fertigen Druckerzeugnis erreicht werden.

Bei der Druckvorbereitung im kommerziellen Digitaldruck kann eine unsachgemäße Vorbereitung der Dateien zu Verzögerungen bei der Bearbeitung des Auftrags führen. Wenn die Dateien für den Druck durch die Druckerei erst noch zusätzlich bearbeitet werden müssen, können sogar zusätzliche Kosten anfallen. Deshalb ist die Abstimmung zwischen Druckauftraggeber und Druckerei notwendig: es muss dem Auftraggeber bekannt sein, auf welche Weise die Dateien für den bestmöglichen Druck übermittelt werden müssen und was dabei zu beachten ist. Je weniger durch die Druckerei noch verändert werden muss, desto preisgünstiger kann der Druck vorgenommen werden. Anders als beim Desktop-Drucker für zu Hause lässt sich beim kommerziellen Druck nämlich nicht einfach ein Button anklicken, auf dessen mehrfach wiederholbaren Befehl der Druck erzeugt wird.

Vorteile

Mittels Digitaldruck können nahezu alle Druckobjekte wie z.B. Briefpapier, Visitenkarten und Briefumschläge in kleinen Auflagen produziert werden. So lassen sich leicht und praktisch auch personalisierte Einladungen oder Grußkarten herstellen. Selbst der Druck von Büchern in geringen Auflagen ist mit dem Digitaldruck möglich. Digitale Fotokameras sorgen zudem dafür, dass der Druck von Fotos oder Fotobüchern vereinfacht wurde und deshalb in den letzten Jahren viel häufiger genutzt wird. Die Digitalfotos werden mit spezialisierten Digitaldruckmaschinen hergestellt.

In der Kombination des Digitaldrucks mit weiteren Druckverfahren ist daneben auch die Herstellung besonders individueller und aufwändiger, aber auch optisch besonders ansprechender und qualitativ sehr hochwertiger Druckerzeugnisse auf eine wirtschaftliche Weise möglich. Digitale Dateien dienen dabei als Druckgrundlage.

Durch benutzerfreundliche Computerprogramme oder Online-Druckvorlagen für den Digitaldruck lassen sich auch von Laien professionell wirkende Designs und Druckvorlagen stark vereinfacht herstellen.

Im Vergleich zum Offsetdruck und weiteren kommerziellen Druckverfahren sind die signifikanten positiven Eigenschaften des Digitaldrucks vor allem die geringen Kosten und der geringe Zeitaufwand bei der Erzeugung von Kleinauflagen. Für die Herstellung von Platten oder das Einrichten von Druckmaschinen fallen keine zusätzlichen Kosten an und die Vorbereitung der Dateien ist in der Regel unkompliziert. Darüber hinaus sind jederzeitige Änderungen und die Herstellung weiterer Variationen ohne großen Aufwand noch kurz vor dem Druck möglich.

Nachteile

Der Digitaldruck ist grundsätzlich ein gutes Druckverfahren für kleine Druckmengen, doch bei der Anfertigung bestimmter Druckerzeugnisse scheitert dieser Druck. Z.B. ist die Stempelanfertigung nicht möglich, da die Stempelvorlage für den späteren Druck mit einem Stempel durch eine Lasergravur aus einem Rohling, in der Regel aus Gummi, freigeschnitten wird. Dasselbe gilt auch für besondere Etiketten, die unterschiedliche Anforderungen in Abhängigkeit von ihrem Einsatzgebiet zu erfüllen haben.
Besonders hochwertige Fotobücher werden ebenfalls nicht mit Hilfe des Digitaldrucks erstellt, sondern durch die Produktion auf fotogeeignetes Papier mittels einer Ausbelichtung. Diese Fotobücher haben verhältnismäßig starke Seiten ohne mittige Falz, sodass Panoramafotos bzw. doppelseitig angelegte große Motive in den Büchern gut zu erkennen sind. Die bessere Qualität spiegelt sich auch im Preis dieser Druckerzeugnisse wider.
Die Druckerzeugnisse aus dem Digitaldrucker sind verhältnismäßig wasser- und wetterfest. Eine Laminierung kann den Druck durchaus zusätzlich schützen. Dagegen ist die Beständigkeit der Rottöne gegen UV-Strahlen häufig nicht optimal. Je nach Einstrahlungsintensität, Druckfarbe und bedrucktem Material verliert die Farbe an Intensität. Insgesamt ist die Qualität des Digitaldrucks genauer betrachtet nicht so gut wie die beim Offsetdruck erreichte Qualität.

Bei der Herstellung von Produkten, die für einen längeren Zeitraum der Sonne und dem Wetter ausgesetzt sein sollen, ist professionelle Hilfe durch eine erfahrene Druckerei notwendig.

Offsetdruck und was ihn auszeichnet

Der Offsetdruck ist ein vielseitiges Verfahren und eignet sich für unterschiedliche Einsatzbereiche.

Eine lange Tradition kennzeichnet das Offsetdruckverfahren. Es entwickelte sich aus dem im 18. Jahrhundert aus dem von Alois Senefelder erfundenen Steindruck (Lithographie). Er verwendete Hochdruckformen aus Kalkstein. Die Formstellen, die drucken sollten, wurden mit Fetttusche abgedeckt. Die übrigen Stellen wurden mit einer Mehrfachzuckerlösung (Gummiarabikum, leicht sauer) in die glatte Steinoberfläche geätzt. Mit Wasser angefeuchtet, blieb an den frisch angeätzten Stellen keine Farbe haften und nur die gefetteten Bildstellen wurden eingefärbt. Diese Erkenntnis war ein Meilenstein im Flachdruck und ist heute noch die Grundlage für die Funktionsweise des Offsetdrucks.
Unabhängig voneinander konstruierten danach im Jahr 1904 sowohl Washington Rubel als auch Caspar Hermann erste Prototypen von Offsetdruckmaschinen. Sie nahmen die Idee des indirekten Drucks auf, indem in den Maschinen die Farbe von der Druckplatte zuerst auf einen Gummituchzylinder und dann erst auf den Papierbogen gebracht wurde. Hermann entwickelte wenige Jahre später anhand seiner ersten Pläne die erste richtige Offsetdruckmaschine, die 1912 öffentliches Aufsehen erregte.

Seither wurde das Offsetdruckverfahren unter Berücksichtigung aktueller Technologien stetig weiterentwickelt. Mit Hilfe des Offsetdrucks lassen sich nicht nur unterschiedlichste Materialien bedrucken, sondern auch verschiedene Druckerzeugnisse in vielen Farben und vor allem in großen Auflagen herstellen.

Funktionsweise

Das Offsetdruckverfahren ist im Vergleich zu anderen Druckverfahren recht komplex. Es ist im Gegensatz zum Buchdruck, bei dem direkt physisch mit einzelnen Buchstaben gedruckt wird, ein indirektes Druckverfahren, bei dem der Druckträger die Druckplatte nicht direkt berührt. Das bedeutet, der Druck wird nicht von der Druckplatte auf das zu bedruckende Material aufgetragen, der Farbauftrag auf den Druckbogen erfolgt vielmehr indirekt über eine zwischengeschaltete Walze, den Gummituchzylinder. Diese Funktionsweise führt zu dem gleichmäßigen Druck, der für die hohen Stückzahlen bei gleich guter Qualität verantwortlich ist.

Das Offsetdruckverfahren wird dem Flachdruckverfahren zugeordnet: die druckenden und die nicht druckenden Teile der Druckform liegen demzufolge weder erhöht noch vertieft, sondern beide auf einer Ebene.
Über den mit Wasser befeuchteten Gummituchzylinder erfolgt der Druck. Nach der Aufnahme der Farbe wird also zunächst auf ein Gummituch gedruckt, erst danach wird die Farbe auf das zu bedruckende Material übertragen. Diese Vorgehensweise stellt besondere Anforderungen an die Druckform: eine Seite, der aus zwei Seiten bestehenden Druckform, muss ständig trocken gehalten werden, sie enthält die Farbe für den Druck. Die andere Seite muss immerfort befeuchtet werden. Um diese Anforderungen zu erfüllen ist die aus millimeterdünnem Aluminium bestehende Druckplatte einseitig wasserabweisend, die andere Seite ist ständig dem Wasser ausgesetzt. Die Druckformoberfläche wird also so präpariert, dass die druckenden Bereiche die Offset-Farbe annehmen können. Die nicht druckenden Bereiche der Druckformoberfläche stoßen die Farbe dagegen ab und bleiben somit frei von Farbe.

Für die Projizierung des Druckbildes auf die Platte ist eine besondere Belichtungsform erforderlich, bei der das Licht die wasserabweisende Schicht destabilisiert. Die Schichten, die auf den Druckträger übertragen werden sollen, zeichnen sich im Entwicklerbad ab. Auf diese Weise wird ein sehr präzises Ergebnis erzielt, das auf viele unterschiedliche Materialien gedruckt werden kann.
Der tatsächliche Prozess des Druckens erfolgt durch mehrere sich gegeneinander bewegende Walzen. Innerhalb der Druckmaschinen befinden sich eine Farb-, eine Wasserwalze und verschiedene Druckwalzen. Die Druckbögen bzw. die Druckmaterialien werden in diesem komplexen Verfahren zur Druckerzeugung nacheinander einzeln durch jede Walze geführt.

Der Druck selbst funktioniert in der Praxis mit drei Druckzylindern. Die für den Druck vorbereitete Platte muss auf den ersten Plattenzylinder aufgespannt werden, um anschließend an den zu druckenden Stellen Farbe vom Farbwerk aufzunehmen. Die Stellen, die nicht drucken sollen, werden durch die Walzen des Feuchtwerks mit Wasser benetzt. Das seitenkorrekte Druckbild wird von der Druckplatte nun zuerst seitenverkehrt auf das Gummituch, den Zylinder, übertragen. Anschließend erfolgt die Übertragung wieder seitenrichtig auf das Papier bzw. den Druckbogen. Der Druckbogen läuft zwischen dem Druckzylinder und dem Gummituchzylinder hindurch.
Der Druck mit modernen Druckmaschinen im Offsetdruck erfolgt für die Bewältigung sehr hoher Druckmengen und gleichzeitiger Qualitätssicherung in der Regel computergesteuert.

Verfahren

In zwei verschiedenen Druckverfahren, dem sogenannten Bogenoffsetverfahren und dem Rollenoffsetverfahren, können die Druckerzeugnisse hergestellt werden. Die Unterscheidung zwischen diesen beiden Verfahren erfolgt hinsichtlich des zu bedruckenden Papiers.

Das Rollenoffsetverfahren erlaubt den beidseitigen Druck sehr großer Bögen. Innerhalb kurzer Zeit können auf diese Weise große Mengen Druckerzeugnisse hergestellt werden. Das Rollenoffsetverfahren kommt daher unter anderem für den Druck von Tageszeitungen, Katalogen oder Telefonbüchern häufiger zum Einsatz als das Bogenoffsetverfahren, das in der Regel nur bei kleineren oder mittleren Auflagenhöhen angewendet wird.

Die zügige Verarbeitung der Drucke im Rollenoffsetverfahren hat die Vervielfältigung sehr vereinfacht und auch beschleunigt. Jede größere Auflage von Zeitungen, Flyern oder Broschüren wäre, ohne den Offsetdruck in angemessener Zeit, kaum zu bewerkstelligen.

Materialien und Farbdarstellung

Der Offsetdruck bietet den großen Vorteil, dass eine Vielfalt an Material für den Druck verwendet werden kann. Dies ermöglicht ein breites Verwendungsspektrum des Druckverfahrens. Neben den gängigsten Materialen wie Papier, Pappe und Karton, die in großen Mengen bedruckbar sind, können auch Folien oder beschichtetes Papier für den Druck von Planen und Plakaten verwendet werden.

Beim Offsetdruck ist es möglich, eine sehr breite Farbpalette zu drucken. Um dies zu realisieren, wurde ein spezielles Verfahren entwickelt. Zunächst können nur drei Grundfarben (Magenta, Gelb und Cyan) verarbeitet werden. Die Farbe schwarz ergänzt das Farbspektrum. Es hat sich deshalb auch der Fachbegriff „Vierfarbdruck“ als Synonym für den Offsetdruck etabliert. Aus diesen vier Farben – den Farben C-M-Y-K – ist die Mischung aller gewünschten Farbvarianten und Farbnuancen möglich. Die eingesetzten Farben setzen sich aus Pigmenten und Bindemitteln zusammen und sind zähflüssig. Durch den Zusatz sogenannter Additive können sich die Farben besser miteinander verbinden und auf dem Druckuntergrund haften. Wegen des Erreichens sehr scharfer Konturen und einer äußerst präzisen Wiedergabe des Druckbildes hat sich das Druckverfahren für die Produktion von Schriftdrucken durchgesetzt, da die Buchstaben auch in kleinerer Druckgröße sehr gut lesbar sind.

Im Offsetdruck verfügt jede einzelne der vorhandenen vier Grundfarben über eine eigene Druckplatte, um die Farben für die Erzielung der Mischnuancen entsprechend verwenden und übereinander drucken zu können. Vor dem Druck erfolgt eine Zuordnung der jeweiligen Farbe auf je eine Druckplatte. Jene Bildflächen, welche beim Druck mit Farbe gefüllt bzw. nicht mit Farbe gefüllt werden, sind auf der jeweiligen Druckplatte in einer Ebene angelegt (Prinzip des Flachdrucks).

Durch die besondere Belichtung der Platte werden unterschiedliche Oberflächenstrukturen erreicht. Die Farbe kann also nur dort aufgetragen werden, wo es auf der Druckplatte vorgesehen wurde. Die einzelnen Druckplatten für jede Farbe sind deshalb notwendig, um nur das Motiv auf die Platte zu projizieren, welches in den entsprechenden Farben gedruckt werden soll. Durch das Einspannen der Platten in das zur Farbe passende Druckwerk durchläuft der Druckbogen so nacheinander alle vier Druckplatten. Auf diese Weise werden die vier Farben übereinander gedruckt und die richtigen Farbmischverhältnisse kommen zustande.

Nach dem Druckvorgang werden die Positionen der Farben übereinander, die sogenannten Passer, sowie der Farbauftrag durch einen Fadenzähler geprüft. Der Fadenzähler ist eine sehr starke Lupe, die eine drei- bis zwölffache Vergrößerung ermöglicht und der Qualitätssicherung und Ergebniskontrolle dient.
Zeitgemäße Druckmaschinen errechnen die Farben und die richtige Mischung für das exakte Farbergebnis automatisch. Damit die Farben vollumfänglich zur Geltung kommen, werden als zu bedruckende Materialien hauptsächlich weiße Papiere und häufig zusätzlich gestrichenes Papier verwendet.

Häufiger als für Farbdrucke wird das Offsetdruckverfahren jedoch für die Erzeugung von Schwarz-Weiß-Drucken eingesetzt. Der Druck im Offsetdruckverfahren zeichnet sich unabhängig von der Farbe durch eine sehr hohe Qualität aus.

Anwendungsbereiche

Der Offsetdruck deckt durch seine Vielseitigkeit sehr viele Anwendungsbereiche ab. Pappe und Papier, Kartons oder Klebefolien lassen sich besonders gut bedrucken. Deshalb gehören zur Produktion der vielfältigen Druckerzeugnisse in großen Mengen und in kürzester Zeit in der Regel Zeitungen und Zeitschriften sowie Magazine. Mit dem Offsetdruck ist problemlos eine mehrmals tägliche große Produktion von vielen Tageszeitungen möglich, die durch die schnelle Druckproduktion zügig hochaktuell und in großer Stückzahl an die Kundschaft gelangen können. Die meisten Zeitungen benötigen inzwischen auch einen Farbdruck. Im modernen Offsetdruck ist die Farbverwendung zwar unproblematisch, zügiger und preislich spürbar günstiger ist dagegen die Produktion in schwarz-weiß auf dünnem und glattem Papier. Die großblättrigen Tageszeitungen lassen sich wegen der Einfachheit des Drucks preiswert herstellen. Auf eine Bindung wird bei Zeitungen in der Regel verzichtet. Dies hat auf die Preisgestaltung Auswirkungen, so dass der käufliche Erwerb von Tageszeitungen deshalb häufig günstiger ist als der Kauf von z.B. Zeitschriften oder Büchern.
Neben diesen Erzeugnissen gehören aber auch gebundene Broschüren oder Poster, Flyer, Karten oder Postwurfsendungen zu den Produktionen im modernen und zeitsparenden Offsetdruckverfahren.

Daneben wird der Offsetdruck weiterhin für enorm hochwertige Verpackungen aus Fein- oder Feinstwellpappe angewendet. Der Offsetdruck ist für Verkaufsverpackungen und Werbeträger bedeutsam. Das am häufigsten angewendete Verfahren zur Herstellung offsetbedruckter Verpackungen ist das Bekleben (fachlich: kaschieren) einseitig beklebter Wellpappe. Papierbögen, die vorher im Offsetverfahren bedruckt wurden, werden auf die Verpackung aufgeklebt (kaschiert). Dabei werden die Bogen vollautomatisch auf offene Wellen einer einseitigen Wellenbahn geklebt. Danach erfolgt der passgenaue Zuschnitt in Einzelformate. Schließlich werden die Bogen bzw. Formate zu den fertigen Verpackungen verarbeitet. Da dieses Druckverfahren und das anschließende Kaschieren verhältnismäßig preisintensiv ist, wird es häufig nur für sehr hochwertige Verpackungen verwendet, die in mittlerer und großer Stückzahl hergestellt werden.

Durch die Anwendung des Offsetdruckverfahrens wird nicht nur von dessen Vielseitigkeit, sondern auch von der Schnelligkeit und der optimalen Qualität profitiert.

Druckmaschinen

Der Offsetdruck wird durch den Einsatz spezieller Maschinen möglich, die durch den komplexen Aufbau mit mehreren großen Walzen und Druckplatten sowie ausreichend Platz für große Druckerzeugnisse häufig auch sehr großen Platzbedarf haben. Deshalb findet der professionelle Offsetdruck normalerweise nur im gewerblichen Bereich seine Anwendung.

Offsetdruckmaschinen sind Industriemaschinen, die in vollautomatischen Produktionsanlagen oder Druckereien eingesetzt werden. Nur wenige Hersteller bieten in Deutschland Maschinen für den Offsetdruck an. Zu den größten Firmen gehören z.B. die Heidelberger Druckmaschinen AG, MAN Roland oder Koenig & Bauer AG (KBA). Auch japanische Hersteller bauen Offsetdruckmaschinen. Bekannte Hersteller moderner Maschinen mit hohem Qualitätsanspruch sind u.a. RYOBI und Komori.
Die Offsetmaschinen sind wegen ihrer Konzipierung für einen dauerhaften Einsatz und die Erzeugung großer Stückzahlen sehr robust und langlebig.

Printmedien verlieren auch im digitalen Zeitalter nicht an Bedeutung. Insbesondere im Werbebereich in Form von Flyern, Plakaten und Broschüren besteht ein großer Bedarf an einer Vielzahl verschiedenster Druckerzeugnisse.